Krippe


Die Weihnachtskrippe ist im rechten Seitenschiff aufgestellt. Die Figuren stammen von Emmerich Kerle (1916-2010).

 

Der Künstler ist in Innsbruck geboren, hat die Gewerbeschule in Innsbruck bei Prof. Hans Pontiller besucht, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Josef Müllner und an der Münchner Akademie bei Prof. Josef Wackerle, war dann Kunsterzieher am Humanistischen Gymnasium Angerzellgasse in Innsbruck, am Bundesgymnasium in Zams, am Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz und schließlich am Oberstufenrealgymnasium in Innsbruck; er organisierte Kurse in Modellieren, Schnitzen und Zeichnen.

Zu den Werken des vielseitigen Künstlers zählen zahlreiche Portraits, Grabmäler, Krippen, sowie viele sakrale und profane Kleinplastiken.

Monumentale Werke sind: Tiroler Adler am Landhausplatz, Schutzengelrelief in der Kirche Neu-Pradl, „Brückenpferd“ in Barwies, Christophorus am Arlberg (8,5 m hoch).

 

Die gebrannten und leicht getönten Terracotta-Figuren dieser volkstümlich-alpenländischen Weihnachtsdarstellung stammen aus den Jahren 1978 bis 1988. Im Jahre 1987 wurde die Krippe, die der Künstler selber als „fröhliche Krippe“ bezeichnet, von der Pfarre Pradl angekauft.

 

Vom selben Künstler stammt auch ein Fresko, die Kreuzigung darstellend, welches sich im Denkmal der Pradler Vereine an der nördlichen Außenfassade befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Krippe wird von Weihnachten bis Maria Lichtmess (2. Feber) gezeigt, zu Dreikönig (6. Jänner) werden einige Hirten gegen die Weisen aus dem Morgenland mit ihrem Gefolge ausgetauscht. Unter diesen ist auch der langjährige Pfarrer dieser Kirche, Siard Hörtnagl, dargestellt, wie er einem Sterndeuter den Weg zur Krippe weist.